News by Anne Reischmann – März 2021

Liebe Sponsoren, Partner und Freunde,

das neue Jahr ist bereits schon einige Wochen alt und es ist Zeit, Euch mit diesem Newsletter einen kleinen Einblick zu geben: Angefangen bei kleinen Startschwierigkeiten, über das Training im Schnee und auf den Kanaren bis hin zu meinem ersten Wettkampfziel.

Ich hoffe sehr, dass ihr gut in 2021 gestartet seid, gesund seid und vorsichtig optimistisch nach vorne schaut.

„Gegen seinen eigenen Körper zu arbeiten bringt langfristig nichts Gutes mit sich, sondern eher das Gegenteil: Verletzungen oder Erkältungen “

Suboptimaler Start in 2021

Nach einem zweiwöchgien Aufenthalt im Engadin kurz vor Weihnachten und einigen ruhigeren Tagen über die Feiertage, hätten die Energietanks für den nächsten, intenvisven Trainingsblock eigentlich wieder aufgefüllt sein müssen. Allerdings fühlte ich mich müde und energielos, auch meine Werte (jeden Morgen messe ich meinen Ruhepuls und meine Herzratenvariabilität, um einen Indikator zu haben, wie gut ich regeneriert bin) zeigten an, dass ich nicht so richtig erholt war.
Kurzerhand plante mein Trainer Reto Brändli das Training um: intensive Einheiten wurden reduziert und teilweise durch lockere Trainingseinheiten ersetzt, die ich dann planmäßig umgesetzt habe. Das zu akzeptieren fiel mir nicht gerade leicht, denn meine Motivation zu Jahresbeginn war sehr hoch. Dennoch, gegen seinen eigenen Körper zu arbeiten bringt langfristig nichts Gutes mit sich, sondern eher das Gegenteil:
Verletzungen oder Erkältungen und damit verbunden einen längeren Trainingsausfall. Nicht mal eine Woche später waren meine Werte übrigens wieder normal und ich konnte im Training Gas geben.

Es ist mir wichtig, ehrlich zu bleiben und Euch auch einen Einblick in die kleinen Herausforderungen zu geben, die Euch vermutlich auch nicht unbekannt sind. Nachdem die erste Januarwoche also ein kleiner Dämpfer war, lief es seither wirklich gut!
Besonders dankbar bin ich der Stadt Winterthur, die mir im Lockdown eine
Ausnahmegenemigung erteilt hat, so dass ich täglich im Hallenbad schwimmen gehen durfte. Das Schwimmen ist nach wie vor die Disziplin, in der ich positiv formuliert am meisten Potenzial zur Verbesserung habe und umso wichtiger ist es, dort weiterarbeiten zu können. Daneben habe ich viele Stunden im Arbeitszimmer auf der Rolle verbracht.
Rollefahren ist etwas speziell, hat aber auch viele Vorteile: man kann zu jeder Uhrzeit trainieren, sich vollkommen verausgaben ohne auf andere Verkehrsteilnehmer achten zu müssen und mit einem abwechslungsreichen Programm, wird es auch nicht langweilig.

Alternativtraining Skilanglauf

Dank des vielen Schnees in diesem Jahr, waren die Loipen rings um Winterthur geöffnet und davon habe ich fleißig Gebrauch gemacht. Der Bewegungsablauf beim Langlauf ist zwar ein anderer als beim Schwimmen, Radfahren oder Laufen, dennoch gibt es auch Überschneidungen und besonders für Grundlageneinheiten bietet es eine willkommene Abwechslung.
Besonders schön war auch, dass mein Mann Joel mich meist auf den Skiern
begleitet hat, auch wenn es für ihn nicht unbedingt mehr als lockeres
Grundlagentraining gezählt hat 😉

Traininslager Fuerteventura

Vom Winter in Deutschland ging es Anfang Feburar direkt in die kanarische Sonne zwei Wochen Trainingslager im Playitas Resort auf Fuerteventura. Dieses Jahr habe ich mich der Schweizer Triathlon Nationalmannschaft angeschlossen. Mit einem Teil der Gruppe habe ich vor dem Lockdown bereits zusammen trainiert und so freute ich mich sehr auf die gemeinsamen Trainingseinheiten. Auch wenn die Gruppe fast ausschließlich aus Kurzdistanzlern besteht, die sich zum Teil auf die olympischen Spiele
in Tokio vorbereiten, und ich mich eher auf die längeren Strecken fokussiere, hat das Training vorallem im Schwimmen und Laufen sehr gut harmoniert.

Auf dem Rad war ich dagegen meist alleine oder mit meiner hep Sports Teamkollegin Imo Simmonds unterwegs, denn hier hat sich unser Training doch deutlich von dem Training der anderen unterschieden. Aber zwischendurch tat es auch gut, sich auf sich und seine Wattwerte zu konzentrieren. Besonders schön waren die langen Ausfahrten in den Norden der Insel mit einem kurzen Kuchen Stopp am Meer und zurück dann entlang der Sanddünen (Bild). In meinem Blog für das Triathlon Magazin habe ich einen etwas ausführlicheren Beitrag zum Trainingslager verfasst, den ihr hier aufrufen könnt.

70.3 Ironman Dubai

Dadurch, dass das Training die letzten Wochen sehr gut lief, habe ich mich entschieden, am 12. März beim 70.3 Ironman in Dubai an den Start zu gehen. Nachdem die meisten europäischen Rennen im Frühjahr nun auch abgesagt wurden, bin ich sehr froh, mich rechtzeitig angemeldet zu haben. Vieles hat sich geändert seit meinem letzten Rennen über die 70.3 Distanz, das inzwischen fast 18 Monate zurückliegt und ich bin sehr gespannt, wie ich meine Leistungen aus dem Training im Wettkampf umsetzen kann. Dazu freue ich mich auf ein starkes Starterfeld um Weltmeisterin Daniely Ryf und hoffe mit einem ähnlich erschöpften, aber zufriedenem Gesicht wie beim Pushing Limits Race in Ratingen im Ziel anzukommen (Bild).

Ich werde Euch berichten!

Bis bald, Eure Anne