id-match Selle Italia
Nachdem das Geschlecht, Größe, Gewicht und Alter sowie Fahrradtyp (Rennrad, MTB oder Touren) ermittelt und eingegeben sind, kann die eigentliche Messung starten.
Als erstes wird mit einer speziellen Schieblehre der Abstand der Beckenknochen gemessen, hierzu empfiehlt es sich am besten eine enganliegende Hose zu tragen.
Im zweiten Schritt wird mit einen Maßband der Oberschenkelumfang unterhalb der Gesäßfalte gemessen. Um gegebenenfalls Unterschiede im Umfang zwischen linken und rechten Oberschenkel zu berücksichtigen, werden beide gemessen.
Im letzen Schritt messen wir noch die Beckenrotation. Dazu haltet ihr am besten die Beine geschlossen und beugt euch mit durchgedrückten Knien soweit wie möglich nach vorne, als ob ihr mit den Fingerspitzen den Boden berühren wolltet. In dieser Position wird mit Hilfe eines speziellen Neigungsmesser der Winkel direkt am Kreuzbein ermittelt. Und schon ist die Messung abgeschlossen.
Entscheidend für den Komfort des Sattels ist die Beckenrotation in Verbindung mit dem Oberschenkelumfang.
Bei id-match wird im Gegensatz zur Sitzknochenvermessung der Oberschenkelknochenabstand und die Beckenrotation berücksichtigt, schließlich macht es einen Unterschied ob ich aufrecht oder in Aeroposition auf dem Rad sitze, was bei der Sitzknochenvermessung nicht berücksichtigt wird.
Entscheidend für die Form des Sattels ist der Oberschenkelumfang, je dicker der Oberschenkel, desto schmaler wird der Sattel in der Verjüngung.
Sind alle Daten in die id-match Software eingegeben, bekommt Ihr auch schon euer Ergebnis, auf Wunsch auch als PDF per Mail.
Dieses wird in 6 Kategorien unterteilt. Von S1 bis S3 und L1 bis L3.
S steht für ein geringes Beckenmaß, sprich schmaler Sitzknochenabstand.
L steht für ein großes Beckenmaß, sprich breiter Sitzknochenabstand.
1 steht für einen komplett geschlossenen Sattel, also ohne Öffnung in der Mitte, da der Fahrer eine geringe Beckenrotation hat. 2 steht für einen Sattel mit kleiner Öffnung und 3 für einen Sattel mit großer Öffnung.
Die Öffnung ist wichtig, denn je größer der Beckenrotation, desto größer wird der Druck auf den Dammbereich.
Wenn Ihr einen Sattel habt mit dem Ihr unzufrieden seid, macht am besten einen Termin aus und kommt zum vermessen vorbei. Gemeinsam finden wir den richtigen Sattel für Dich.
