Wie spielen Sport und Schlaf zusammen?

Wie wirkt sich Sport auf unseren Schlaf aus?

Zu wenig Schlaf?

Unser Körper benötigt ausreichend Schlaf, um sich von einem anstrengenden Tag zu erholen und um diesen zu verarbeiten. Der im Schlaf gewonnene Erholungswert kann über die Intensität des Schlafes und über die Schlafdauer definiert werden.

Auswirkungen eines gesunden Schlafes

Je höher der Tiefschlaf (tritt in den ersten 5 Stunden der Schlafphase ein), umso mehr findet eine Regeneration statt. Eine gute Regeneration beeinflusst auch das Wachstumshormon, dass für Haut-, Haar und vor allem für den Muskelwachstum und die Veränderung der Zusammensetzung von Muskelmasse und Fettgewebe ist.

Außerdem wirkt sich der Tiefschlaf auch auf das Immunsystem aus und senkt zudem das Risiko an Infektionen und Erkrankungen. Die Schlafqualität ist aber auch abhängig davon, was ein Mensch den Tag über erlebt hat. Der Körper ist nicht auf ständigen Stress und Aktivität ausgerichtet. Er benötigt einen gesunden Mix aus An- und Entspannung. Wenn allerdings Stress und Anspannung mit ins Bett genommen werden, wird es mit einem erholsamen Schlaf nichts. Andererseits kann man durch Sport vor allem durch Ausdauersport Stresshormone abbauen. Gezielte Entspannungsübungen wie bei Yoga, Pilates oder QiGong können gezielt für eine Lockerung sorgen.

Es ist wichtig, einige Dinge zu beachten, um besser schlafen zu können. Jede Art von Aufregung, die auch durch ermüdenden Sport ausgelöst werden kann, hält einen wach. Somit kommt es auf drei Punkte an die man berücksichtigen sollte.

1. Zeitpunkt der sportlichen Aktivität 

In der Regel gilt, je größer die Zeitspanne zwischen dem Training und dem ins Bett gehen, desto größer ist der Nutzen für die Schlafqualität. Im Idealfall verlagert man daher das Training in den Vormittag oder die Morgenstunden. Dies ist für die meisten schwierig einzuhalten, aber es kommt zum Glück nicht nur auf die Tageszeit an.

2.Intensität der sportlichen Aktivität 

Bei jeglicher Form von Aufregung schüttet der Körper Hormone aus, die uns wach halten – so auch bei Sport. Daher gilt: je mehr wir uns anstrengen, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass der Körper erst nach einer längeren Ruhephase in den Schlaf findet. Ein körperlich anstrengendes Training am späten Abend gilt daher besser zu vermeiden. Allerdings ist eine moderate Aktivität, bei der dem Körper kaum eine Aufregung geboten wird, auch wenige Stunden vor dem Schlafengehen realisierbar. Dazu gehören z.B. eine gemütliche Runde mit dem Fahrrad, ein Abendspaziergang oder ein Nordic Walking Lauf.

3. Art der sportlichen Aktivität 

Auch die Wahl der ausgeübten Sportart spielt eine Rolle. Der bestmögliche Effekt für die Optimierung der Schlafqualität stellt sich dabei bei Ausdauersportarten ein. Vor allem beim Joggen, Walken, Radfahren und beim Schwimmen. Kraft – und Muskeltraining haben darum in dieser Hinsicht den geringsten Effekt.

Bleiben Sie zuhause! Bleiben Sie fit! Bleiben Sie gesund!